Ort: Sauerfelder Str. 27, 58511 Lüdenscheid
Träger: Stadt Lüdenscheid
Provinzen/Regionen: Sudetenland, Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Schlesien, Siebenbürgen
Brigitta Gottmann
+49 2351 51153
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Rosemarie Biallas
+49 2351 40720
Tag der offenen Tür, nach Vereinbarung
Die Ostdeutschen Heimatstuben bestehen seit 1995. Sie befinden sich im zentral gelegenen „Haus der Vereine“, das allen Lüdenscheider Vereinen bzw. Verbänden als Begegnungsstätte dient. Es steht unter Denkmalschutz und wurde von der Stadt Lüdenscheid und dem Land NRW renoviert. Die Vereine zahlen keine Miete, müssen aber die Nebenkosten aufbringen, die aus den Spenden der (nur noch wenigen) Mitglieder finanziert werden. Früher trugen auch Besuchergruppen oder Veranstaltungen zur Finanzierung bei.
Die Sammlung im Obergeschoss ist aus mehreren privaten Sammlungen und Einzelspenden aus Privatbesitz zusammengestellt worden. Sie besitzt eine Art kleines Archiv mit Zeitungen, Gesangbüchern, Urkunden, Karten, Postkarten und Fotos. Außerdem ist eine vielfältige Sammlung aus verschiedenen Regionen zu sehen, die Trachten, Klöppel-Arbeiten, Wäsche oder Tischdecken umfasst. Dazu kommen Kunsthandwerk wie Gablonzer Schmuck, Gemälde, Bernstein, Porzellan und Keramik aus Bunzlau und Lasdehnen. Zu den Glanzstücken gehören neben den handgefertigten Trachten etwa ein Messbuch von 1743 aus Nordböhmen und farbige Gefäße aus böhmischem Kristallglas.
Im Haus befindet sich außerdem eine Sammlung der Sachsen und Thüringer mit u.a. erzgebirgischem Kunsthandwerk. Die anfangs ebenfalls dort angesiedelte Sammlung der Grafschaft Glatz / Schlesien befindet sich heute an andrer Stelle in der Stadt (Friedhofstraße).
Die einzelnen Vereine bzw. Landsmannschaften nutzen die Räume auch für ihre monatlichen Gruppentreffen und weiteren Termine, über die in den „Lüdenscheider Nachrichten“ berichtet wird – Gäste bzw. Interessenten sind willkommen.