HISTORISCH Ostdeutsche Heimatsammlungen in NRW

Herten

Heimatsammlung Herten

Siebenbürger Heimatstube im Siebenbürger Haus der Jugend e.V.

Ort: Hermannstädter Platz 2–4, 45701 Herten-Langenbochum
Träger: Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland – Kreisgruppe Herten e.V. | Vorsitz: Karin Roth

Herten-Siebenbürgen

Kontakt:

Weitere Informationen:

www.siebenbuerger-herten.de
www.herten.de
Broschüre „Ruhr 2010 – Die Siebenbürger Sachsen in der Kulturhauptstadt Europas 2010“

Geöffnet:

Nach Absprache, bei Veranstaltungen

Die Sammlung

Die Sammlung wurde 1954 gegründet und zunächst in der Barbara-Schule gezeigt. Wegen Platzmangels dort wurden die Objekte bald in der Volkshochschule eingelagert. Sie konnten nur sporadisch im Rathaus ausgestellt werden. Seit 1989 wird eine ständige Ausstellung im Siebenbürger Haus der Jugend präsentiert. Ermöglicht wurde sie durch die Unterstützung vieler Familien, die wertvolle Trachtenteile oder in liebevoller Handarbeit gefertigte Kunsthandwerksschätze zur Verfügung gestellt haben. Ergänzt wurde die Ausstellung durch weitere Schenkungen, Ankäufe und durch einige Dauerleihgaben. Eine größere Spende von Karl-Ludwig Schweisfurth, seinerzeit Besitzer der Wurstfabrik Schweisfurth in Herten, machte die Anschaffung der großen Vitrinen möglich. Die Sammlung wird betreut durch Margret Grotzki und Susanna Hartig. Sie wird über die Siebenbürger Kreisgruppe Herten finanziert.

Gezeigt werden auf ca. 30 m² etwa 200 historische Objekte aus der Alltags- und Festtagskultur der Siebenbürger Sachsen. Neben der eigentlichen Heimatstube gibt es mehrere Vitrinen im Vorraum sowie einzelne Ausstellungsstücke im Vereinszimmer im Untergeschoss. Dazu kommen Bücher, Fotos, Keramiken und Tischdecken. Eine Sammlung von Münzen wird im Stadtarchiv aufbewahrt. Außerdem besitzt die Sammlung Bücher und Zeitschriften aus und über Siebenbürgen sowie aktuelle Literatur (z.B. Herta Müller, Karin Gündisch). Auch einige Postkarten sind vorhanden.

Die Heimatstube wird dominiert vom Hohen Bett, das typisch für die „gute Stube“ eines siebenbürgischen Bauernhauses war. Außerdem gehörten ein Kachelofen sowie die Sitzecke hinein. Die Sitzbank bot zusätzliche Schlafplätze. Diese Gegenstände wurden anlässlich der Einrichtung der Heimatstube 1989 handgefertigt. Die meisten Objekte jedoch sind original erhaltene Einzelstücke, so wie Teller, Krüge oder die Lampe über dem Esstisch. Sie wurde in den 1970er Jahren aus Mettersdorf (Siebenbürgen) nach Herten gebracht und später der Heimatstube übergeben. Auch bemalte Truhen gehörten zur Ausstattung. Außerdem werden Trachten verschiedener Regionen und Schmuck gezeigt. Diese und mehrere Gesangbücher sowie ein Lichtert (für die Weihnachtszeit) bringen die enge Verbundenheit der Siebenbürger mit der Kirche zum Ausdruck.

360°-Einblick in die Sammlung

Herten

Ausgewählte Exponate im virtuellen Raum

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Gespräch mit Karin Roth

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