HISTORISCH Ostdeutsche Heimatsammlungen in NRW

Coesfeld-Lette

Heimatsammlung Lette

Denkmal Barackenlager Lette

Ort: Heimathaus Lette, Bahnhofstr. 10, 48653 Coesfeld-Lette
Träger: Denkmal Barackenlager Lette e.V.
Provinzen/Regionen: Schlesien

Deutsche Siedlungsgebiete im östlichen Europa

Kontakt:

Info:

Broschüre, CD + DVD (Zeitzeugen-Berichte), Katalog zur Ausstellung, regionale Presse, Internet: https://barackenlager-lette.chayns.net

Nicht geöffnet:

Das Heimathaus ist wegen Umbaus bis voraussichtlich Herbst 2024 geschlossen. Die Sammlung ist ausgelagert.

Die Sammlung

Sie ist keine klassische Heimatsammlung, sondern eine Ausstellung, die sowohl über die Vertreibung der Schlesier als auch über die Ankunft eines Teiles dieser Vertriebenen in Nordrhein-Westfalen bzw. im Raum Coesfeld informiert. Dazu wird die Geschichte des Barackenlagers Lette dargestellt, in dem die Vertriebenen – ab Mai 1946 – untergebracht wurden. Zuvor hatte es ab 1933 als Ausbildungs-Stätte der SA, ab 1935 für Schulungen des Reichs-Arbeitsdienstes, nach Kriegsende 1945 als Unterkunft für befreite Zwangs-Arbeits-Kräfte (vor der Rückkehr nach Polen und Russland) gedient.

Die im Sommer 2019 eröffnete Ausstellung im Heimathaus Lette verteilt sich auf zwei Räume (igs. 34 m²), die auch als Warteraum für diejenigen dienen, die bei den Ämtern im Gebäude etwas erledigen möchten. Hinzu kommt ein kleines Depot. Finanziert wird die Ausstellung durch Mitgliedsbeiträge des Trägervereins und besonders durch ein Preisgeld, das aus dem Heimatpreis 2020 des Kreises Coesfeld stammt. Der Kreis ist auch Mitglied im Verein. Die Stadt Coesfeld ermöglichte den Mietvertrag für die Ausstellung im Heimathaus. Die Mitglieder des Vereins-Vorstands betreuen die Ausstellung ehrenamtlich. Der Aufbau bzw. die Einrichtung der Ausstellung wurde durch verschiedene Förderer (siehe Internetseite) möglich gemacht.

Die Sammlung umfasste ursprünglich 81 Objekte und Fotos zu Vertreibung, Ankunft und Integration im Kreis Coesfeld. Außerdem sind einige Bücher sowie ein Verzeichnis der Objekte vorhanden. Besonders interessant ist das Tagebuch eines jungen Schlesiers über die Zeit der Vertreibung, die Ankunft und erste Erfahrungen in Coesfeld sowie die folgenden Jahre dort (1946 – 1952).

360°-Einblick in die Sammlung

Coesfeld-Lette

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